Weltmeisterschaft in Lima (PER)
Am 24. Oktober 2024 startete ich mit weiteren Kolleginnen und Kollegen zum Abenteuer Weltmeisterschaft von Zürich in Richtung Lima (Peru). Die Vorbereitung auf diese Weltmeisterschaft war optimal, ich hatte in den Trainings gute Resultate und war dementsprechend motiviert und mit einer guten Portion Selbstvertrauen nach Lima gereist.
Der Flug von Zürich via Madrid nach Lima verlief ordnungsgemäss. Wir landeten in Lima um 04.35 Uhr. Bei uns in der Schweiz wäre es 11.35 Uhr. Die Zeitverschiebung von sieben Stunden merkten wir besonders am ersten Tag. Als es für unser Körper hiess “Zeit zum Schlafen gehen”, war es noch taghell. Wir mussten schnell in den Rhythmus kommen und hielten uns mit Aktivitäten wach.
Die Organisation vor Ort war etwas chaotisch. Die Zeitpläne, welche wir für die Trainings zur Verfügung gehabt hätten, wurden von Tag zu Tag verschoben. Letzten Endes konnten wir aber unsere Trainings absolvieren. Diese verliefen wie gewünscht, ich fühlte mich sicher und bereit für die Wettkämpfe.
Der erste Wettkampf war mit dem Luftgewehr, meine Paradedisziplin. In der Vorbereitung war ich locker. Es war eine Anspannung da, ich freute mich aber auf den Wettkampf. Kaum im Schiessstand bemerkte ich eine unnötige Nervosität. Mit diversen Übungen versuchte ich diese in den Griff zu bekommen, was mir aber nicht gelang. Prompt landete der 1. Schuss im 8-er, was nicht sonderlich förderlich für den weiteren Verlauf des Wettkampfs war. Dementsprechend lief es mir während dem ganzen Wettkampfverlauf. Ich beendete den Wettkampf mit einem Resultat von 619.1 Punkten auf den 62. Schlussrang, was für mich sehr enttäuschend war. Ich hatte mir nach der guten Vorbereitung viel vorgenommen, vielleicht etwas zu viel!
Beim Liegendmatch mit dem Kleinkaliber waren die Bedingungen am Wettkampftag ziemlich herausfordernd. Der Wind kam auf, die Lichtbedingungen wechselten ständig. Die ersten vier Passen gelangen mir den Bedingungen entsprechend recht gut. Die fünfte Passe misslang mir mit 99.0 Punkten total. Bei der letzten Passe konnte ich mich wieder etwas fangen. Am Ende ergab es ein Resultat von 612.6 Punkten, was der 31. Schlussrang bedeutete.
Alles in Allem war für mich die WM aus sportlicher Sicht sehr enttäuschend, hatte ich mir doch einiges vorgenommen. Ich hatte trotzdem eine gute Zeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen und bin dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte.